Polizisten wehren sich gegen Lebensgefahr – Linke kritisieren sie

„Wir haben rechtsfreie Räume“, sagte Falko Liecke (CDU), seit 2011 stellvertretender Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, kürzlich im Interview. Wer solche Aussagen macht, ja selbst wer sie nur verbreitet, muss heute mit erheblichem Widerstand und Attacken von linksgrünen Politikern und Journalisten rechnen. Die Benennung von Realitäten diffamieren viele heutzutage als rechts. Nur dumm, dass sie die Realität regelmäßig einholt. In Neukölln kam es am Donnerstagnachmittag zu dramatischen Szenen. Polizisten verfolgten einen flüchtigen Autofahrer. Mindestens zweimal schoß ein Polizist dabei. Eine Polizeisprecherin bestätigte den Vorfall. Zur genauen Anzahl der Schüsse und den näheren Umständen machte sie keine Angaben.

Auf zwei Videos, die im Internet kursieren, ist der Vorfall zu sehen, und es sind auch zwei Schüsse zu hören (anzusehen sind beide in einem Stück hier). Einmal ist zu sehen, wie ein Beamter direkt vor dem BMW steht, mit ausgestreckter Pistole. Der Fahrer gibt dennoch Gas. Der Polizist schießt Richtung Motorblock und rettet sich durch Rückwärtslaufen vor dem BMW. Dann schießt er noch mal. Im zweiten Video sieht man, wie der Wagen auf der Flucht in mehrere stehende Autos rast. Der Fahrer flüchtet, die Beamten nehmen zu Fuß die Verfolgung auf, wie in dem zweiten Video auf twitter aus anderer Perspektive zu sehen ist.

Der Autofahrer hatte laut Polizei zunächst an der Brücke über die S-Bahn am Bahnhof Hermannstraße eine Verkehrskontrolle durchbrochen. Er sei dabei auf mehrere Beamten zugefahren, die sich allerdings retten konnten. Sodann habe er bei seiner Flucht mehrere Verkehrsunfälle verursacht.

Nach der Verfolgungsjagd konnten ihn die Beamten stellen. Er war verletzt, was aber auf die Unfälle und nicht auf den Schusswaffengebrauch zurück zu führen ist, so die Berliner Polizei. Weitere Angaben machte die Behörde nicht, weder zu den Gründen für seine Flucht, noch zu seinem Gesundheitszustand, noch darüber, ob er wieder auf freiem Fuß ist oder nicht. Laut Berichten im Internet soll es sich bei dem Mann um einen mutmaßlichen Kindesentführer handeln.

Im Internet gibt es bereits kritische Stimmen wegen des Waffeneinsatzes.

Viele twitter-Nutzer halten gegen:

„Wer hier ernsthaft auf die Idee kommt, von seinem heimischen Sofa aus Sprache und Einsatzverhalten der Beamten zu kritisieren, dem ist nicht mehr zu helfen. Danke für den Einsatz“, kontert auch der Berliner Abgeordnete und FDP-Politiker Marcel Luthe.

Vorfälle wie diese können sich jederzeit und überall ereignen. In Neukölln gibt es aber eine massive Häufung von Straftaten. Der Bezirk im Süden Berlins gilt als Problemkiez, auch wegen seines hohen Migrantenanteils. Der stellvertretender Bezirksbürgermeister Liecke klagt: „Wir nehmen immer wieder zur Kenntnis, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen unseren Rechtsstaat, die Verfassungsorgane, aber auch Polizei, Ordnungsamt oder auch Rettungskräfte nicht nur ignorieren, sondern sogar angreifen und bekämpfen.“


Bild: Screenshot YouTube/privat

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